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Das letzte November-Wochenende bescherte der ersten Mannschaft der TuS Schwanheim Badmintonabteilung zwei anstrengende Spieltage, ein Rhein/Main-Derby, keinen Sieg aber auch keine Niederlage und zum Abschluss der Hinrunde den fünften Tabellenplatz, punktgleich mit dem Viertplatzierten. So unspektakulär, wie sich diese Aufzählung liest, verliefen die beiden Tage allerdings definitiv nicht.

Am Samstagabend startete um 18 Uhr ein „Hexenkessel“ in der Hofheimer Brühlwiesenhalle. Den zahlreichen Zuschauern wurde Hochspannung pur geboten. Viele enge Matches sorgten dafür, dass der Spielausgang bis zuletzt offen blieb.
Nach den Doppeln lag Hofheim 2:1 in Führung. Nur Tim Freymark und Daniel Schmidt konnten in einem sehr starken zweiten Herrendoppel einen Dreisatzsieg für sich verbuchen. Nachdem auch das erste und zweite Herreneinzel verloren gingen, punktete Theresa Isenberg souverän im Dameneinzel, Bela Arndt erkämpfte sich im dritten Einzel den Sieg in drei Sätzen. Das diesen Spieltag abschließende Mixed kann mit Fug und Recht als Spiel des Abends bezeichnet werden. Bei einem Spielstand von 4:3 für den TV Hofheim ging es für Schwanheim um ein Remis, Hofheim hatte die Chance auf den Gesamtsieg. Entsprechend umkämpft war jeder einzelne Ball und den Zuschauern bot sich ein Mixed auf hohem Niveau. Während Hofheim - wie bereits in den Matches zuvor - den Schwerpunkt auf äußerste Aggressivität legte, konterte Schwanheim mit Spielübersicht und Cleverness. Ging aus Schwanheimer Sicht der erste Satz noch mit 16:21 verloren, konnten Daniel Schmidt und Theresa Isenberg den zweiten Satz recht deutlich mit 21:12 für sich entscheiden. Im dritten Satz wurde es dann richtig eng. Tolle Ballwechsel, rasante Spielweise, harte Smashs, gefühlvolle Netzableger, Glück und Pech auf beiden Seiten, Schwanheim „vermasselt“ den Matchball, Verlängerung bei 20:20 (bei diesem Spielstand benötigt man 2 Punkte Vorsprung zum Satzgewinn, allerdings ist bei 30 endgültig Schluss), man konnte kaum noch hinschauen bis endlich Daniel und Theresa mit 25:23 den entscheidenden Punkt setzen konnten. Die Schwanheimer Spieler stürmten das Feld, die Fans atmeten erst mal tief durch - ein wichtiger Punkt war nach 4 langen Stunden gewonnen.

Zeit zum langen Jubeln blieb nicht. Die Schwanheimer Spieler mussten am Sonntag um 10 Uhr in Neuhofen schon wieder auf das Spielfeld.

Gegen den Tabellenletzten erhoffte man sich einen Sieg, klar war allerdings auch allen, dass dies nicht leicht werden würde.
Sage und schreibe fünf der acht Matches gingen dann auch in den dritten Satz, drei davon konnte Schwanheim gewinnen. Leider reichte es am Ende doch nicht zum Sieg. Es punkteten Robert Georg und Daniel Schmidt im ersten Herrendoppel, Sven Kamburg im zweiten Herreneinzel (im dritten Satz in der Verlängerung), Theresa Isenberg im Dameneinzel und Caroline Georg mit Daniel Schmidt im Mixed.

Nun ist erst mal Pause, bis es im Januar mit der Rückrunde weitergeht.
Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass diese Saison richtig schwer bleiben wird. Während sich der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit dem Sieg gegen den direkten Verfolger SV Fun-Ball Dortelweil mit 12:2 Punkten ein wenig Luft verschaffen konnte, trennt den BC Remagen auf Platz 3 mit 8:6 Punkten nur ein Zähler von den punktgleichen Hofheimern (Platz 4) und Schwanheim (Platz 5) mit jeweils 7:7 Zählern. Gera folgt auf Rang 6 mit 6:8 Punkten, TV Dieburg/Groß-Zimmern liegt mit 5:9 Punkten auf Platz 7. Lediglich Neuhofen, weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz, hat schon 4 Punkte Defizit.

Save the date: das nächste Heimspiel der Schwanheimer findet am 17.02.2018 um 14 Uhr gegen den BC Remagen statt.